Neue Digital Arts Spaces & Museums - Kunst in einer anderen Dimension?
am Mittwoch, 6. November 2024 um 19.30 Uhr
im SPACE nextMedia.Hamburg & Forschungs- und Transferzentrum Digital Reality (FTZ) der HAW, Speicherstadt Hamburg, Am Sandtorkai 27 (im 7. und 5. Boden)
Die Digitalisierung verändert nicht nur unsere Arbeitswelt, sondern auch die Kunst- und Kulturwelt. Neue digitale Formen der Präsentation - etwa von Werken van Goghs, Monets oder Leonardo da Vinci - wandern durch die Lande, und die Hamburger Kunsthalle lockt neue Besucher mit Computerkunst. International brechen rein digitale Kunstmuseen bereits alle Besucherrekorde. Nun stehen auch gleich zwei dauerhafte Zentren „immersiver digitaler Kunst“ in der Hamburger HafenCity vor ihrer langerwarteten Eröffnung - der „Port des Lumières“ von Culturespaces (Paris) und das „UBS Digital Arts Museum“ mit der „Borderless“-Ausstellung des Künstlerkollektivs teamLab (Tokyo). Welche Zugänge zu Kunst sind dort möglich? Sind dies nur Modeerscheinungen - oder wichtige Trends, denen sich auch die etablierten Kunsttempel und Museen nicht verschließen können? Was können wir im Zeitalter von VR und KI erwarten?
Erfahren Sie mehr dazu, diskutieren Sie mit den wichtigen Playern in Hamburg - und testen Sie selbst einige der Technologien an einem Ort, der ein exemplarischer Denk- und Versuchsraum ist, ein Labor, an dem in interdisziplinären, kooperativen Projekten Studierende der HAW Hamburg Prototypen entwickeln und Lösungen für konkrete Anwendungen von digitaler Realität (Virtual Reality, Augmented Reality und Mixed Reality) schaffen.
Unsere Podiumsgäste:
Jan-Peter Becker, General Manager, Port Lumières, Westfield Hamburg, Überseequartier
Ulrich Schrauth, Art Director, UBS Digital Art Museum, und Leiter von VRHAM
Prof. Dr. Alexander Klar, Direktor, Hamburger Kunsthalle
Moderation: Prof. Thomas W. Kraupe, Vorstandsmitglied, Kulturforum Hamburg
Begrüßung durch Prof. Dr. Roland Greule, Leiter des FTZ der HAW Hamburg
Fotos Christian P. Schlichte: Roland Greule / Jan-Peter Becker im Gespräch mit Moderator Thomas Kraupe / Alexander Klar /
Ulrich Schrauth
Hamburgs Hafencity könnte in naher Zukunft ein wichtiger Anziehungspunkt für digitale Kunstvermittlung werden! Zwei große Zentren gehen demnächst an den Start, und traditionelle Museen öffnen sich für diese Art des Berührens und Erlebens von Kunst. Entsprechend zahlreich und hoch interessiert kamen die Gäste auf Einladung des Kulturforums zur Präsentation und Diskussion ins FTZ (Forschungs- und Transferzentrum Digital Reality) in der Speicherstadt. Und was die Podiumsgäste Jan-Peter Becker und Ulrich Schrauth an bildkräftigen Kostproben zu zeigen und zu erklären hatten, war faszinierend. Aber auch Prof. Alexander Klar als Chef der Kunsthalle schilderte anschaulich und überzeugend die Öffnung seines Hauses für digitale Präsentation. „Wir sind zuständig für das künstlerische Gedächtnis der Welt“, dies umfasse auch die digitale Vermittlung. Zu der digitalen Installation von Jakob Kudsk Steensen, die vom April bis Oktober 2024 gezeigt wurde, kamen viele junge Leute.
Ziel ist es, ...Mehr
Kulturelle Arbeit und Kreativität brauchen Förderung, Ideen und Unterstützung aus der Zivilgesellschaft – auch aus der Wirtschaft! Das Kulturforum Hamburg fragt: Welche Rolle spielen Frauen dabei? Welche weiblichen Führungskräfte zeigen dafür besonderes Interesse? Was treibt sie an? Setzen sie spezielle Akzente, wollen sie im künstlerischen Bereich vor allem Frauen fördern? Und wie sehen Leiterinnen von Kultur-Institutionen dieses Engagement? Das Kulturforum lädt in Kooperation mit f.i.m. (Vereinigung für Frauen im Management e.V.) zur Diskussion.
Podiumsgäste:
Nataly Bombeck (Geschäftsführerin der Stiftung Elbphilharmonie)
Amelie Deuflhard (Intendantin und Geschäftsführerin von Kampnagel)
Prof. Manuela Rousseau (Hochschuldozentin und Autorin)
Dr. Isabella Vértes-Schütter (Intendantin des Ernst Deutsch Theaters und Mitglied der Hamburgischen Bürgerschaft
Moderation: Florian Zinnecker (DIE ZEIT Hamburg)
Fotos Sabine Wendler: Nataly Bombeck, Prof. Manuela Rousseau, Amelie Deuflhard, Dr. Isabella Vértes-Schütter, Moderator Florian Zinnecker , Podiumsgäste und Gastgeberinnen CornelieSonntag-Wolgast und Marion Lietke
Was beflügelt weibliche Führungskräfte zum kulturellen Engagement? Und wie agieren, was erleben Chefinnen kultureller Institutionen? Um das näher zu erkunden, hatte das Kulturforum in Kooperation mit f.i.m. (Vereinigung für Frauen im Management e.V.) eine Vierer-Runde aufs Podium geladen. Und was die Protagonistinnen dem gut vorbereiteten, engagierten Moderator Florian Zinnecker zu berichten hatten, hielt das Publikum im vollbesetzten Saal auf Kampnagel fast zwei Stunden lang in Atem.
Rundgang zu Innenstadt-Denkmälern
Führung am 17. Juli 2024
Der Rundgang zu Innenstadt-Denkmälern ist als Querschnitt über Erfolge und Misserfolge der Hamburger Denkmalpflege geplant – in Gesprächsform zwischen Kristina Sassenscheidt, Rolf Kellner und Rainer-Maria Weiss. Treffpunkt ist der Hammaburg-Platz (ehemals Domplatz) um 17.15 Uhr.
Gewinne und Verluste
Eigentlich kaum zu glauben, dass Hamburg seiner Ur-Zelle, der Hammaburg, bislang weder einen Platz noch eine Straße, Passage oder Twiete gewidmet hat, stellt Landesarchäologe Prof. Dr. Rainer-Maria Weiss staunend fest. Das ändert sich jetzt! Ab August 2024 wird der „Domplatz“ (Einheimischen wohlbekannt, aber als Straßenbezeichnung nicht offiziell) „Hammaburg-Platz“ heißen. Hier begann auch der Rundgang zu Baudenkmälern der City, für den das Kulturforum auf Initiative seines stellvertretenden Vorsitzenden Weiss die Geschäftsführerin des Denkmalvereins Hamburg, Kristina Sassenscheidt, und den Architekten und Stadtplaner Rolf Kellner gewonnen hatte.
15 interessierte Gäste beteiligten sich an der Wanderung zu städtebaulich und historisch markanten Zielen – vom Domplatz aus zum Parkhaus an der Großen Reichenstraße über die Trostbrücke und das Mahnnmal St. Nikolai auf den Hopfenmarkt und Richtung Deichstraße zum Rödingsmarkt. Diskutiert wurde während der Wanderung über die wechselvolle Geschichte der Bauten im Umfeld des Sitzes der Patriotischen Gesellschaft, über lobenswerte Erhaltung (z.B. des Kontorhauses Laeisz-Hof) ebenso wie Fehlentscheidungen wie den Abriss der Fußgängerbrücke über die Willy-Brandt-Straße (Ost-West-Straße). Gewinne und Verluste machte Kristina Sassenscheidt mit reichhaltigem Bildermaterial deutlich. Wichtige Forderung der Sachkundigen: die historische Augenfälligkeit der Bauten erhalten – und eine lebhafte städtebauliche Debatte der Öffentlichkeit neu beleben (Rolf Kellner)! Das Kulturforum wird solche Exkursionen in Zukunft verstärkt anbieten. (Cornelie Sonntag-Wolgast)
Fotos: Christian P. Schlichte
Führung im MONTBLANC HAUS Hamburg
am Donnerstag, 27. Juni 2024 um 16.30 Uhr
Hellgrundweg 98, 22525 Hamburg
Das MONTBLANC HAUS erzählt die Unternehmensgeschichte von Montblanc von der Gründung bis zur Gegenwart. 2024 feiert Montblanc 100jähriges Jubiläum: 1924 wurde das erste „Meisterstück“ gefertigt, ein Schreibgerät, das die Marke bis heute prägt, obwohl das Angebotsportfolio stetig um ein breites Spektrum weiterer Produktgruppen erweitert wurde. Das 2022 eröffnete Museum widmet sich unter dem Motto „Inspire Writing“ ganz der Schreibkultur und der Fertigung der Schreibgeräte unter höchsten Präzisionsansprüchen. Gezeigt werden in der permanenten Ausstellung auch viele Original-Handschriften. Die temporäre Ausstellung zeigt Teile eines Kurzfilmsets des Regisseurs Wes Anderson, „der inspiriert wurde von … nun ja, Montblanc. Und von dem Mont Blanc.“ (Text: https://www.montblanc.com/de-de/discover/montblanc-haus).
Fotos: Christian P. Schlichte
Tradition, Exklusivität und höchste Präzision - Die Führung im 2022 eröffneten MONTBLANC HAUS des spanischen Architekten Nieto Sobejano in der Anmutung einer schwarzen Federhalter-Schachtel mit dem Relief des Mont Blanc war ein inspirierender und empfehlenswerter Ausflug in über ein Jahrhundert Hamburgischer Handwerkskunst, die bis heute Weltruf genießt. Das Museum steht auf dem Gelänge in unmittelbarer Nachbarschaft der Manufaktur in Hamburg Lurup.
Die bereits 1906 in Hamburg von wohlhabenden Bürgern und Unternehmern gegründete SIMPLO Filler PEN Co. ist seit 1977 Teil eines international vernetzten Verbunds, die MONTBLANC International GmbH hat aber bis heute mit einem erweiterten Angebotsportfolio (u.a. Lederwaren, Schmuck, Uhren, Accessoires …) ihren Sitz in Hamburg. Nach amerikanischem Vorbild wurden zunächst Füllfederhalter hergestellt, wobei Simplo für einfache Handhabung steht und als Namensbestandteil bis heute existiert. Der seit 1910 geführte Name MONTBLANC bezieht sich explizit auf den Mont Blanc, den mit seinen sechs Tälern und 4810 Metern höchsten Berg der Alpen. Zunächst wurde der Name durch eine weiße Kappenspitze ausgedrückt, wenige Jahre später durch den Stern als eingetragenes Markenzeichen und ab 1930 durch die Prägung 4810 auf jeder Feder.
1924 wurde das erste ‚Meisterstück‘ gefertigt, das Schreibgerät mit lebenslanger Garantie, das die Marke ‚MONTBLANC‘ bis heute prägt und ausschließlich in der Hamburger Manufaktur hergestellt wird. Das ‚Meisterstück‘ steht im Zentrum der Ausstellung unter dem Motto ‚Inspire Writing‘ und zeigt den aufwändigen Herstellungsprozess, zahlreiche Originalhandschriften berühmter Meisterstück-Besitzer*innen, bedeutende Vertragsunterzeichnungen mit dem Schreibgerät, diverse Modellreihen und exklusive Spezialanfertigungen ohne Preisangabe.
Die temporäre Ausstellung zeigt Teile eines Kurzfilmsets des Regisseurs Wes Anderson, „der inspiriert wurde von … nun ja, Montblanc. Und von dem Mont Blanc.“ Die MONTBLANC Cultural Foundation verschreibt sich der Schreibkultur und gibt Schulklassen und Gruppen in kostenlosen Kursen die Möglichkeit, sich in der Kalligrafie zu üben. (Hella Schwemer-Martienßen)
90-minütige Führung durch das Dieter Roth Museum
am Mittwoch, den 19. Juni um 14:00 Uhr
Abteistrasse 57, 20149 Hamburg
Dr. Dirk Dobke, Vorsitzender der Dieter Roth Foundation, gibt uns einen Einblick in das umfangreiche Schaffen dieses Ausnahmetalents. Der deutsch-schweizerische Künstler und Dichter Dieter Roth (*1930 in Hannover, †1998 in Basel) war eine Mehrfachbegabung. Er hat dem Publikum ein weites Spektrum an Kunst vorgestellt: Dichtung und Grafik, Aktions- und Objektkunst, Künstlerbücher, Zeichnungen, Malerei, Assemblage, Installation, Literatur und Film. Manche kennen ihn nur als „Schokoladen- oder Vergänglichkeitskünstler“. Roth experimentierte mit verderblichen Materialien. Zersetzung und Verfall wurden maßgeblicher Bestandteil seines künstlerischen Prozesses. Er gilt als Erfinder des Künstlerbuches als eigenständiger Gattung und zählt zu den prominentesten Vertretern der Konkreten Poesie.
1968 und 1977 nahm er an der Documenta teil. 2002 wurde er posthum auf der Documenta 11 ausgestellt.
Fotos: Malu Tolle
Rückschau auf die Führung durch das Dieter Roth Museum
Gute zwei Stunden hatten die Mitglieder des Kulturforums Gelegenheit zu einer intensiven Begegnung mit dem Schaffensreichtum des Künstlers – geführt von Dr. Dirk Dobke, dem Vorsitzenden der Dieter Roth Foundation. Das Haus an der Abteistraße 57 vermittelt auf allen Etagen einen Eindruck vom Wirken des Schweizer Künstlers (1930 – 1998), der sich mit Dichtung und Grafik, Aktions- und Objektkunst, Malerei und Installationen, Literatur und Film befasste. Verderbliche Materialien, Zersetzung und Verfall waren Bestandteil seines künstlerischen Prozesses – weswegen viele Objekte hinter Glas bewahrt werden. Aus dem Dankesschreiben einer Besucherin: „Einen so guten Einblick in das Werk des Künstlers gibt es wirklich nicht so oft.“
Kultur und Schule
am 3. April 2024 um 19:30 Uhr
Kulturfabrik Kampnagel, Raum KMH, Jarrestraße 20, 22301 Hamburg
Projekte in Musik, Bildender Kunst, Tanz, Theater, Design sowie digitale Medienprojekte, Festivals, Plattformen und Freiräume sind ein Standortfaktor im Wettbewerb der Schulen und verfolgen vielfach Konzepte zur Förderung von mehr Chancengerechtigkeit in bildungsbenachteiligten Stadtregionen. Die Schüler*innen erleben mehr und dabei ein Mehr an Selbstwirksamkeit.
Diverse Programme, gefördert aus Mitteln der Fachbehörden BSB und BKM sowie von Stiftungen ermuntern Schulen zur Teilnahme, zum Beispiel der Projektfonds ‚Kultur und Schule‘ oder TUSCH. Theater und Schule. Die Vernetzung von Schulen, Kulturinstitutionen und Kreativen wird zum Beispiel durch die Kulturagent*innen unterstützt. Zahlreiche Schulen haben speziell geschulte Kulturbeauftragte, manche sogar auf Beförderungsstellen. Mit eigenen Budgets im Rahmen der staatlich zugewiesenen Haushaltsmittel können sie auch außerschulische Kooperationen finanzieren. Das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung (LI) berät die Schulen, gibt Handreichungen zur Förderung von Kreativpotentialen heraus und hat dazu das Zentrum für kulturelle Bildung und Vermittlung eingerichtet (https://zkbv.li-hamburg.de/).
Die Dokumentationen der Projekte belegen positive Wirkungen auf die Begeisterungsfähigkeit der Beteiligten und die Schulentwicklung. Genug der Gelingensbedingungen? Die Frage bleibt, ob trotz all dieser Bemühungen tatsächlich alle Kinder vergleichbare Chancen auf den Zugang zu kultureller Bildung haben und wie nachhaltig das Erreichte und Potentielle sein wird. Und wenn Schwachstellen erkannt werden: Was tun?
Wir freuen uns auf einen konstruktiven Austausch auf dem Podium.
Unter der Moderation von Christoph Twickel (Die ZEIT Hamburg) diskutieren:
Heinz Grasmück, Direktor des Landesinstituts für Lehrerbildung und Schulentwicklung
Sabine Wesemüller, Grund- und Stadtteilschule Alter Teichweg
Volker Clasing, Helmut-Schmidt-Gymnasium
Petra Kochen, Gabriele Fink Stiftung
Heike Roegler, Altonaer Museum, Vorstand LAG e.V.
Matthias Anton, Kulturagent*innen Hamburg e.V.
Fotos Gerhard Lein: Moderator Christoph Twickel und Heike Roegler / Heinz Grasmück / Petra Kochen /
Matthias Anton / Sabine Wesemüller / Hella Schwemer-Martienßen (Kulturforum) / Volker Clasing
Mehr im Bericht zur Veranstaltung
Das Kulturforum Hamburg und der DJV Nord laden ein:
„WIE GELINGT DER JOURNALISTISCHE UMGANG MIT DER AFD?“
am Dienstag, 20. Februar 2024, 19.30 Uhr,
Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestr. 20, 22303 Hamburg
Die Zivilgesellschaft formiert sich gegen die rechtsextreme Bedrohung unserer demokratischen Gesellschaftsordnung und die AfD, die mit zunehmender Tendenz als gesichert rechtsextrem eingestuft wird. Eine Correctiv-Recherche zu einem Treffen in Potsdam, bei dem die Deportation von Menschen mit migrantischem Hintergrund geplant worden sein soll, war der Auslöser. Hunderttausende demonstrieren seither unter dem Motto „Wir sind mehr!“ für eine bunte, demokratische Gesellschaft und gegen Rassismus.
Mit Blick auf die zunehmende Radikalisierung der AfD stellt sich die Frage, wie Medien diese Thematik behandeln. Ist es richtig, wie von der ARD-Moderatorin Caren Miosga beabsichtigt, auch mit AfD Politikerinnen und Politikern zu sprechen? Worauf sollen, müssen und können sich Journalistinnen und Journalisten einstellen im Umgang mit antidemokratischen Kräften wie der angeblichen Alternative für
Deutschland (AfD)? Und welche Rolle spielt die Sprache der Neuen Rechten im öffentlichen Diskurs?
Auf dem Podium:
Anja Reschke, NDR-Redakteurin
Dr. Enno Stahl, Autor und Literaturwissenschaftler, Experte zur Sprache der Neuen Rechten
Geli Tangermann, stellv. Chefredakteurin Hamburger Morgenpost
N.N., Recherche-Team Correctiv (angefragt)
Moderation:
Marina Friedt, Vorsitzende DJV Nord, und Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Vorsitzende Kulturforum
Audioaufzeichnung der Veranstaltung
Fotos Florian Büh: Geli Tangermann / Anja Reschke / Enno Stahl / Fotojournalist Rafael / Wortmeldung aus dem Publikum / Voller Saal auf Kampnagel / Podiumsgäste mit Moderatorinnen
Seitdem ein geheimes Treffen von AfD und einigen CDU-Politikern, bei dem die Deportation von Menschen mit migrantischem Hintergrund geplant worden sein soll, öffentlich bekannt geworden ist, gehen die Menschen in Deutschland wieder auf die Straßen. Zu Hunderttausenden wird nicht nur in den Großstädten Berlin, Hamburg, München und Köln demonstriert. Nein, überall im ganzen Land zeigt die Bevölkerung Haltung. Kein Wunder, dass die Veranstaltung des Kulturforums am 20. Februar auf Kampnagel bis auf den letzten Platz besetzt war. Zumal angesichts des hochkarätig besetzten Podiums zu der Frage: „Wie gelingt der journalistische Umgang mit der AfD?“. Ob es auch Zeitungen sind, die diese Partei durch ihren alarmistischen Unterton bei Migrationsthemen nach oben geschrieben haben, ist eine wichtige Frage, doch nun stecken wir mittendrin und suchen wie nie zuvor nach Lösungen.
Vor allem geht es nun auch darum, wie sich die Medien positionieren. Inwieweit lässt man eine als rechtsextrem eingestufte Partei zu Wort kommen? Erlaubt man ihr die permanente Selbstinszenierung, mit der sie potenzielle neue Wähler und Wählerinnen erreicht? Ist es richtig, wenn die ARD-Moderatorin Caren Miosga beabsichtigt, auch mit AfD Politikerinnen und Politikern zu sprechen? Mehr...