Literatur auf dem Prüfstand
Dürfen – oder müssen – wir Texte verändern?
Montag, 18. September 2023 um 19.30 Uhr in der Kulturfabrik Kampnagel (K 1)
Jarrestraße 20 in 22303 Hamburg, Tel. 040/270 949-0
Vom Theaterstück bis zum Kinderbuch werden Texte neu gelesen und aus heutiger Perspektive bewertet. Im weiten Feld der Literatur spielen Wörter die wichtigste Rolle, deshalb wird nun leidenschaftlich diskutiert, wie mit - vermeintlich oder tatsächlich - diskriminierender Sprache und ebensolchen Inhalten umgegangen werden soll. Können sie weiterhin Teil des literarischen Kanons bleiben? Gibt es tatsächlich eine neue „Sprachpolizei“, die Wörter tilgt? Wird das Urheberrecht verletzt – oder erlebt unsere Gesellschaft gerade eine dringend notwendige Sensibilisierung im Umgang mit Sprache und Wortwahl? Das Kulturforum Hamburg nimmt den Dialog auf.
Es diskutieren:
Verena Carl, Journalistin und Autorin
Amelie Deuflhard, Intendantin der Kulturfabrik Kampnagel
Prof. Dr. Rainer Moritz, Leiter des Literaturhauses Hamburg
Jayrôme Robinet, Schriftsteller, Vorstandsmitglied des PEN Berlin
Dr. Regula Venske, Schriftstellerin, Generalsekretärin von PEN International
Moderation: Dr. Christoph Bungartz (Kulturredakteur)
Sie sind herzlich eingeladen. Bringen Sie gern interessierte Gäste mit!
Der Eintritt ist frei. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
Hamburgs Parks – Rendezvous von Natur und Kultur
Sommerliche Exkursion in die Großen Wallanlagen
am Dienstag, den 8. August 2023 um 17.15 Uhr
Liebe Mitglieder des Kulturforums Hamburg,
auch in diesem Jahr wollen wir Sie zu einem sommerlichen und zugleich kultur- und naturgeprägten Rundgang ermuntern. Hamburgs große Parkanlagen bieten nicht nur Grün und Erholung, sondern zugleich auch einen Blick auf die Stadtgeschichte. Ausgewählt haben wir die Wallanlagen – einst Befestigungen, die von 1616 bis 1625 errichtet und später erweitert wurden, heute eine ausgedehnte Grünzone! Mitte Juni war sie übrigens Schauplatz des vom Archäologischen Museums ausgerichteten mittelalterlichen Sommerfestes. Wir laden Sie ein.
Von dort werden wir uns auf einen rund anderthalbstündigen Spaziergang begeben und von Dr. Jens Beck (Referent für Gartendenkmalpflege in der Behörde für Kultur und Medien) allerhand Wissenswertes über den Park erfahren. Mit von der Partie ist Dr. Sigrid Suchrow (freiberufliche Biologin vom Ökologischen Jagd-, Fischerei- und Naturschutzverband Hamburg e.V., ÖJFN), die interessante naturkundliche Informationen beisteuern wird.
Brennpunkt Hauptbahnhof
Probleme lindern und lösen – aber wie?
Diskussion am Mittwoch, 14. Juni 2023 um 19 Uhr
in der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Tel. 040/270 949-0
Auf dem Podium:
Prof. Tulga Beyerle, Direktorin des Museums für Kunst und Gewerbe
Ulrich Hermannes, „Hoffnungsorte“
Gerd Streng, Architekt
Oliver Sträter, Vorsitzender der SPD-Bezirksfraktion Hamburg-Mitte
Moderation: Florian Zinnecker (DIE ZEIT)
Auch wenn die Wandelhalle unseres Hauptbahnhofs neuerdings von der restaurierten, imposanten Atlas-Statue beherrscht wird – in der Umgebung, vor allem vor dem Ausgang Kirchenallee und im weiteren Umfeld, bietet sich eine weniger glanzvolle Szenerie. Wir sind mit den Anzeichen der Verelendung konfrontiert, sehen Drogenabhängige und Obdachlose. Wie lassen sich die Probleme auf menschenwürdige Weise lösen, zumindest lindern? Es kann uns nicht gleichgültig sein, was sich an einem der belebtesten Orte unserer Stadt abspielt. Gibt es Zeichen und Handlungen des solidarischen Miteinanders, wenn es um die „Randgruppen“ der Gesellschaft geht? Und was sagen Verantwortliche in den benachbarten Kulturinstitutionen – Museen, Theatern? Wir laden ein zur Diskussion.
Sie sind herzlich eingeladen, ebenso Ihre Angehörigen, Freundinnen und Freunde. An die Podiumsdiskussion schließen sich Kurzkommentare und Fragen aus dem Publikum an. Wir freuen uns auf Ihren Besuch.
„Aderlass am Baumwall – haben Zeitschriften eine Zukunft?“
am Montag, 17. April 2023 um 19 Uhr
in der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
Zugegeben – das Angebot an Zeitschriften, die an Kiosken verfügbar sind, ist immer noch groß. Dennoch: Als vor ein paar Wochen Bertelsmann-Chef Rabe das abrupte Ende von 23 Magazinen des ehemals stolzen, inzwischen mit RTL fusionierten Hauses Gruner+Jahr verkündete, herrschte Entsetzen. 700 Stellen fallen weg, viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter packt die Sorge vor weiteren Hiobsbotschaften. Der – bislang – reiche Zeitschriften-Markt gehört zu den Markenzeichen des Medienstandortes Hamburg. Wie ist die gegenwärtige Lage? Und wie steht es um die Zukunft des Genres? Welche Wandlungen bringt die Digitalisierung mit sich? Wir laden ein zur Diskussion.
Impuls:
Stefan Endter, Geschäftsführer DJV Nord
Auf dem Podium:
Verena Carl, Autorin und Journalistin
Dr. Leif Kramp, Forscher und Dozent am Bremer Zentrum für Medien, Kommunikation und
Information
Jana Schiedek, Staatsrätin der Behörde für Kultur und Medien
Prof. Dr. Christian Stöcker, Autor und Experte für Digitale Kommunikation an der HAW
Moderation: Christoph Twickel, Autor, Journalist (DIE ZEIT)
Sie sind herzlich eingeladen. Bringen Sie gern interessierte Gäste mit! Der Eintritt ist frei.
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme und Ihre Fragen bzw. Kurzkommentare nach der Podiumsrunde!
„Das Zentrum für Hamburger Kunst – das Projekt“
Ein Abend mit Maike Bruhns
am Mittwoch, 22. März 2023, 18 Uhr
in der Galerie Renate Kammer, Münzplatz 11, 20097 Hamburg
Ein ehemaliges Gotteshaus wird zum Kunstzentrum! Die entwidmete Nikodemuskirche in Ohlsdorf, Mittelpunkt eines denkmalgeschützten Ensembles, erfährt eine würdige Nachnutzung: Sie soll zu einem „Zentrum für Hamburger Kunst“ umgestaltet werden. Maßgeblich mit dem Projekt beschäftigt ist die Kunsthistorikerin Dr. Maike Bruhns, die der neuen Stätte ihre umfangreiche Sammlung mit Werken von 350 Künstlern zur Verfügung stellt.
Erst im Herbst soll die Eröffnung sein. Aber Maike Bruhns will uns, dem Kulturforum Hamburg, schon jetzt im Vorgriff ihr Konzept erläutern und mit einer Auswahl von Bildern illustrieren. Dazu laden wir unsere Mitglieder exklusiv ein.
Neuer Blick auf die Hamburgische Geschichte: Perspektivwechsel im Museum
Präsentation und Gespräch mit Prof.Bettina Probst, Direktorin des Museums für Hamburgische Geschichte
am Montag, den 30.Januar 2023 um 19 Uhr im alten Hörsaal des MHG
Holstenwall 24 , 20355 Hamburg, direkt an der U-Bahn St. Pauli
Moderation: Marie-Luise Tolle
„Museen sollten sich immer wieder „neu“ erfinden können, um zukunftsfähig zu bleiben“ sagt Frau Prof. Bettina Probst.
Nach dem 100. Geburtstag des Museums für Hamburgische Geschichte (2022) wird der denkmalgeschützte Schumacher-Bau für 36 Millionen € grundlegend saniert. Es soll ein moderner, zukunftsweisender Ort der Vermittlung entstehen.
Gewandelte Sehgewohnheiten des Publikums, aktuelle Diskurse und neue Techniken erfordern eine Neukonzeption, um auch ein jüngeres Publikum anzuziehen. Ab dem 1. Februar wird die Dauerausstellung geschlossen.
Wir fragen Frau Prof. Probst, wie sie diese Mammutaufgabe bewältigen will und sind gespannt auf ihre Pläne und Visionen.
Vorab um 18.00 Uhr freuen wir uns auf eine Kuratoren-Führung durch die Graffiti-Ausstellung „Eine Stadt wird bunt“.
Mitgliederversammlung 2022
am 5. Dezember 2022 um 17.30 Uhr
in der Flussschifferkirche, Hohe Brücke 2 20459 Hamburg
Liebe Mitglieder,
es ist wieder Zeit, bei unserem jährlichen Treffen die Veranstaltungen der vergangenen Monate Revue passieren zu lassen und Pläne für die nahe Zukunft zu schmieden. Und wieder haben wir uns im Vorstand für einen interessanten Schauplatz entschieden!
Sicherlich haben Sie den 1906 gebauten Weserleichter schon oft gesehen, aber vielleicht noch nicht näher kennen gelernt! Das schwimmende Gotteshaus - von Vertrauten „Flusi“ genannt - ist auf jeden Fall ein sehr maritimes Stück Hamburger Kultur. Träger ist seit 2007 ein privater Verein, seelsorgerisch betreut werden die im Hafen tätigen Binnenschiffer durch ehrenamtlich tätige Pastoren. Bei unserem Treffen am 5.12. wird der Diakon Mark Möller die Führung übernehmen. Anschließend folgt die reguläre Mitgliederversammlung im benachbarten Pavillon, wo auch Kaffee, Tee und weitere Getränke zu haben sind.
Öffentlich-rechtlicher Rundfunk in der Krise — was muss sich ändern?
am Dienstag, dem 25. Oktober 2022, 19.30 Uhr
in der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20
Auf dem Podium:
Christine Adelhardt, Leiterin Ressort Investigation beim NDR
Lukas Knauer, Vorstandsmitglied im DJV Nord, freier Mitarbeiter NDR Schleswig-Holstein
Christoph Lütgert, Journalist
Katja Marx, NDR-Programmdirektorin
Hansjörg Schmidt, MdHB, Mitglied im NDR-Landesrundfunkrat Hamburg
Dr. Hans-Ulrich Wagner, Leibniz-Institut für Medienforschung/Hans Bredow Institut
Moderation: Florian Zinnecker, DIE ZEIT
Der öffentlich-rechtliche Rundfunk steht unter Druck. Das ist eigentlich nichts Neues; Kritik, Zweifel, auch Angriffe kennt man aus der Vergangenheit. Diesmal allerdings haben die Vorgänge beim RBB und beim NDR, das Ausnutzen persönlicher Privilegien, Anzeichen für „Vetternwirtschaft“ auf den Führungsetagen, der Verdacht auf „politische Filter“ und ein „Klima der Angst“ den Gegnern der beitragsfinanzierten Medien Munition geliefert. Dabei ist in weiten Teilen der Gesellschaft unbestritten, dass ein Rundfunk, der gegen staatliche Eingriffe wie auch marktwirtschaftliches Gewinnstreben seine Unabhängigkeit bewahrt – so jedenfalls die Grundidee! - ein Stützpfeiler unserer Demokratie ist. Stoff genug zum Diskutieren!
Das Kulturforum Hamburg und der Deutsche Journalisten-Verband Nord laden ein.
Frischer Wind in Hamburgs Kleinkunst-Szene – Neustart am Steindamm!
am Montag, 10. Oktober 2022, um 19.30 Uhr
Steindamm 45 20099 Hamburg Tel. 040/639 11 995
Auf der Bühne:
Michel Abdollahi (Betreiber des Centralkomitees)
Amelie Deufelhard (Intendantin der Kulturfabrik Kampnagel)
Moderation: Mischa Kreiskott (NDR Kultur)
Das ‚Polittbüro‘ ist Geschichte – das bisherige Betreiberduo Lisa Politt und Gunter Schmidt hat sich verabschiedet. Aber die Kleinkunstbühne in St. Georg erlebt einen Neustart: Michel Abdollahi, NDR-Moderator, Journalist und Literat, ist jetzt gemeinsam mit Robert Oschatz Betreiber im umgebauten Haus, das nun ‚Centralkomitee‘ heißt. Das Kulturforum freut sich, dass Michel Abdollahi uns schon kurz nach der Eröffnung für eine Podiumsrunde zur Verfügung steht. Wir erfahren sicherlich manches über Pläne und Konzepte, Risiken und Chancen eines solchen Neubeginns angesichts politischer und sozialer Entwicklungen, bei denen einem manchmal das Lachen im Halse stecken bleibt. Als weiterer Podiumsgast ist Amelie Deuflhard mit von der Partie, die gerade in diesem Herbst auf Kampnagel das 40jährige Jubiläum feiern kann.
Sommerliche Exkursion ins Woods Art Institute
am Dienstag, 23. August 2022, um 17:30 Uhr
WAI, Golfstraße 5 in 21465 Wentorf bei Hamburg
Das Kulturforum Hamburg möchte Sie zu einer sommerlichen Exkursion ermuntern! „Lebendige Kunst, moderne Kultur. Aus der Stadt genommen, eingebettet in die Natur, vergrößert, bereichert, verdichtet“, so beschreibt der Kunsthändler und -sammler Rik Reinking das „Woods Art Institute“ (WAI) in Wentorf. Die Sammlung selbst wird im zentralen Ausstellungshaus gezeigt. Im Außenbereich, einem weitläufigen Wald- und Park-Areal, finden sich Skulpturengärten, das historische Arboretum und eine Präsentation zeitgenössischer Kunst und Artefakte.
Treffpunkt ist direkt am Ort. Das WAI ist direkt mit dem Auto erreichbar oder mit der S 21 bis Reinbek. Das Tor wird eine halbe Stunde vorher geöffnet. Die Führung übernimmt Rik Reinking persönlich. Pro Person sind 15 Euro zu bezahlen, diese Kosten übernimmt das Kulturforum. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt und eine Anmeldung ist erforderlich.
Einen Bericht finden Sie hier, sowie
Kunst, Design, Gestaltung – gestern, heute und morgen
Dialog zwischen Prof. Tulga Beyerle (Direktorin MK&G) und Prof. Martin Köttering (Präsident HfbK)
am Dienstag, 5. Juli 2022, um 19.30 Uhr im Spiegelsaal des MK&G, Steintorplatz 1, 20099 Hamburg
Die Hochschule für bildende Künste (HfbK) ist historisch eng mit dem Museum für Kunst und Gewerbe (MK&G) verbunden. Aus der Gewerbeschule, damals 1877 mit Eröffnung im Gebäude des Museums zu Hause, entwickelte sich die Kunstgewerbeschule und später die HfbK. Beide Institutionen stehen vor großen Herausforderungen, da sie immer wieder neu abwägen müssen, welche Relevanz sie haben. Aber worin unterscheidet sich die HfbK, die täglich mit neuer Energie in die Zukunft aufbrechen will und „Avantgarde Sein“ für sich in Anspruch nimmt, von dem altehrwürdigen MK&G, das einerseits in der Verantwortung für die Sammlung steht und Historisches sichern muss, andererseits verpflichtet ist, sich stets aktuell den großen Fragen der Welt und einem sich verändernden Publikum zu stellen?
Wir laden ein:
Um 18.30 Uhr gibt es die Möglichkeit, an je einer Führung zu zwei verschiedenen Ausstellungen teilzunehmen: Dressed oder Präuschers Panoptikum von Herbert List.
Lernziel Erinnerungskultur
Was Hamburg im Umgang mit Gedenkstätten verändern muss
am Dienstag, 10. Mai 2022, um 19 Uhr
in der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg, Tel. 040/27094949
Wie schafft es unsere Stadt, das Gedenken an die Verbrechen des Nationalsozialismus würdig zu gestalten? 77 Jahre nach dem Ende der Hitler-Diktatur gewinnt die öffentliche Diskussion darüber an Fahrt. Vor allem geht es um die bislang unzureichende Gestaltung des Stadthauses, des einstigen GESTAPO-Hauptquartiers. Aber auch andere Gedenkorte sollten neu konzipiert werden – nicht zuletzt, um junge Menschen anzuregen, sich mit den Schreckenstaten des NS-Terrors zu beschäftigen und die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten. Das Kulturforum Hamburg lädt ein.
Es diskutieren:
Prof. Dr. Detlef Garbe (Vorstand der Stiftung Hamburger Gedenkstätten und Lernorte)
Dr. Herlind Gundelach (ehem. Senatorin für Wissenschaft und Forschung, Präses des Zentralausschusses Hamburger Bürgervereine)
Siri Keil (Kulturjournalistin, Moderatorin, Kulturvermittlerin und engagiert in der ‚Initiative Gedenkort Stadthaus‘)
Wolfgang Kopitzsch (Historiker, Vorsitzender des Arbeitskreises ehemals verfolgter Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten)
Moderation: Peter Ulrich Meyer (Leiter Landespolitik beim Hamburger Abendblatt)
Mehr Fortschritt wagen – auch für die Künste?
Was die Ampel-Koalition für die Kultur tun will
am Montag, 28. März 2022, um 19 Uhr
im Raum kmh der Kulturfabrik Kampnagel, Jarrestraße 20, 22303 Hamburg
„Wir wollen Kultur mit allen ermöglichen, indem wir Vielfalt und Freiheit sichern, unabhängig von Organisationsformen, von Klassik bis Comic, von Plattdeutsch bis Plattenladen.“ Das steht im Koalitionsvertrag der „Ampel“-Parteien. Sie versprechen, sich für Kunst und Kreativwirtschaft einzusetzen, für eine bessere soziale Sicherung Freischaffender zu sorgen, Bücherhallen als dritte Orte zu stärken, die Zusammenarbeit mit den Ländern unbürokratischer zu gestalten und Kultur als Staatsziel in der Verfassung zu verankern. Wie soll das alles konkret umgesetzt werden? Und wie kann Hamburg davon profitieren? Viel hat man davon seit Amtsantritt der neuen Regierung noch nicht gehört – was sicherlich auch der Dominanz anderer Themen wie der Pandemie und dem Angriff auf die Ukraine geschuldet ist. Grund genug für das Kulturforum, zur Diskussion einzuladen.
Auf dem Podium:
Emilia Fester (MdB aus Hamburg, Bündnis 90/Die Grünen, stellv. Mitglied im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien)
Helge Lindh (MdB, Obmann der SPD im Bundestagsausschuss für Kultur und Medien)
Hansjörg Schmidt (MdHB, Mitglied im Kulturausschuss)
Olaf Zimmermann (Geschäftsführer des Deutschen Kulturrats)
Moderation: Sabine Rheinhold (freie Journalistin)
Führung durch die Sammlung Falckenberg
am 15. März 2022 um 17 Uhr
Wilstorfer Straße 71, 21073 Hamburg
Diese Einladung richtet sich exklusiv an die Mitglieder des Kulturforums!
Die Sammlung Falckenberg zählt nach Ansicht der Fachzeitschrift „Artnews“ zu den „200 besten der Welt“. Mehr als 2200 Werke der zeitgenössischen Kunst hat der Jurist und Unternehmer Harald Falckenberg zusammengetragen. In jüngster Zeit wird wieder viel über die Sammlung und ihr künftiges Wohl und Wehe diskutiert; das Kulturforum würde es begrüßen, sie dauerhaft für Hamburg zu gewinnen.
Harald Falckenberg persönlich übernimmt die Führung. Treffpunkt gleich hinter dem Eingang (rechts in der Toreinfahrt) im Foyer. Dauer: rund anderthalb Stunden. Wer mit der Bahn kommt, nimmt die S 31 bis Harburg Bahnhof, dort den Ausgang Moorstraße. Von dort geht man entweder durchs Phoenix-Center hindurch und kommt etwa 30 Meter rechts vor der Einfahrt auf der Wilstorfer Straße wieder heraus, oder man geht um das Phoenix-Center herum. Für Gäste, die mit dem Auto kommen, stehen begrenzt Parkplätze auf dem Hof zur Verfügung, oder sie nehmen das Parkhaus, das bis 21 Uhr geöffnet ist.
Die Teilnehmerzahl ist, wie Sie sich denken können, begrenzt auf etwa 20 Personen. Die 2G-Regel ist aufgehoben, nur das Tragen einer FFP2-Maske ist Pflicht.
Amateurmusik – Privatsache oder gesellschaftliche Aufgabe?
am Dienstag, 1. Februar 2022
Auf dem Podium diskutierten:
Prof. Dr. Ulrike Liedtke (Präsidentin des Landtags Brandenburg, Vizepräsidentin des Deutschen Musikrats)
Dr. Carsten Brosda (Präses der Behörde für Kultur und Medien in Hamburg)
Ludger Vollmer (Präsident des Landesmusikrats Hamburg)
Moderation: Daniel Kaiser
Unsere Veranstaltung zum Thema „Amateurmusik – Privatsache oder gesellschaftliche Aufgabe?“ am
1. Februar auf Kampnagel war ein großer Erfolg – sowohl was die inhaltlichen Ergebnisse betrifft als auch den Besuch. Entsprechend positiv die Resonanz beim Publikum. Sehr erfreut waren wir auch über das mediale Echo. Es gab Vorankündigungen und Berichte in den Printmedien und im Hörfunk. Tide-TV hat die Veranstaltung aufgezeichnet; darüber werden wir Sie noch genauer informieren.
Ein Bericht zur Veranstaltung des NDR 90,3 Kulturjournal von Petra Volquardsen, 3.2.2022
Es ist ein Artikel im Hamburger Abendblatt erschienen, 3.2.2022
Unter den Gästen der Veranstaltung des Kulturforums über die Amateurmusik in Hamburg war auch Prof. Wolfhagen Sobirey, prominenter Experte und Musikpädagoge, früherer Präsident des Landesmusikrats. In einem langen Leserbrief, eigentlich fürs Hamburger Abendblatt bestimmt, hat er sich zum Thema geäußert. Mit seinem Einverständnis veröffentlichen wir das Schreiben auf unserer Homepage.
Kuratoren-Führung durch die Max-Halberstadt-Ausstellung am 8. November 2021
im Museum für Hamburgische Geschichte
Auf Initiative unserer Vorsitzenden, Cornelie Sonntag -Wolgast, gab es eine Kuratoren-Führung durch die Max-Halberstadt-Ausstellung am 9.12.2021, 15 Uhr im Museum für Hamburgische Geschichte. Die Ausstellung widmete sich dem vergessenen jüdischen Fotografen (1882-1940), der in den 20er Jahren in Hamburg ein sehr populärer Porträt- und Landschaftsfotograf war - " eine künstlerisch begabte Persönlichkeit" . Heute ist über Halberstadt selbst in Fachkreisen der Hansestadt wenig bekannt. Er verdankte seine Bekanntheit nicht zuletzt den ikonographischen Aufnahmen seines späteren Schwiegervaters Sigmund Freud ( im Halbprofil, streng-forschender Blick, Anzug mit Weste, Zigarre in der Hand). Die kennt jeder, da er weltberühmt wurde. Aber wie bei vielen seiner Fotos fehlt die Ausweisung der Autorenschaft Halberstadts. Er hat auch viele Impressionen des jüdischen Lebens und des Alltags in Hamburg festgehalten. Er floh 1938 vor der Verfolgung durch das NS-Regime und starb 1940 im südafrikanischen Exil. Seine heute 96-jährige Tochter hatte sich aus Südafrika an Dr. Weinke gewandt, da er schon ähnliche Projekte realisiert hat. Er stellte intensive, auch internationale Recherchen an. Das Ergebnis war beeindruckend.
Die Ausstellung war gut inszeniert, thematisch in Blöcken arrangiert und auf ungewöhnliche Weise präsentiert - z.B. Fotos auf durchsichtigen Plexiglasscheiben mitten im Raum . Völlig anders als viele andere Ausstellungen mit langweiligen Aneinanderreihungen von Fotos an der Wand. Es gab eine spannende und kenntnisreiche Führung durch den Kurator Dr. Wilfried Weinke für die Mitglieder des Kulturforums. Ohne diese Vermittlung wären einem sicher manche Details verborgen geblieben. Die Veranstaltung war gut besucht und die Mitglieder sehr angetan. (Malu Tolle)
Jahresmitgliederversammlung des Kulturforums am 8. November 2021
im Künstlerhaus Sootbörn
Dicht behängt sind die Wände des hell beleuchteten Ausstellungsraums im Künstlerhaus Sootbörn an diesem Novemberabend in Niendorf. Malereien, Zeichnungen und Skulpturen - von weniger bekannten, aber auch vertrauten Namen. An der hinteren Wand zwei stilistisch moderne Fotografien, die den Hamburger Hafen zeigen. Leicht verweht und analog festgehalten von der Fotografin Gisela Floto. Daneben, in schwarzen Farbtönen, die teilweise aufgerissenen Leinwände des 2010 verstorbenen Malers Klaus Kröger. Auf einem Sockel im Eingangsbereich liegt ein in zwei Hälften geteilter, massiver Stahlring. Die gewagte Konstruktion wirkt lose und stabil zugleich.
Morgen wird die Ausstellung abgebaut und zur Kunsthalle transportiert. Dort werden die Werke am 13.11.2021 in einer Benefizauktion versteigert. Über 200 Werke wurden gespendet. Der Erlös fließt in den Bau eines neuen Archivgebäudes. Einige der Arbeiten, wie der Stahlring des Hamburger Künstlers Jan Meyer-Rogge, sind Geschenke, viele kommen aus den verwalteten Nachlässen. Weiterlesen...
Wer keine Zeit hat, live mit dabei zu sein, und doch interessiert ist, kann hier virtuell durch die Ausstellung gehen: Man schaue sich den „Rundgang“ von Christian Peter Schlichte an! (Franziska Herrmann)
Urban Art – Impulsgeber für die Stadtentwicklung?
Podiumsdiskussion im Archäologischen Museum Hamburg
am Donnerstag, 7. Oktober 2021 um 19 Uhr
Museumsplatz 2, 21073 Hamburg
Es diskutieren unter anderem:
Jana Fux, Künstlerin
Nase, Stadtteilaktivist
Moderation: Johannes Robert
Was für den Einen ein Ärgernis darstellt, ist für Andere Kunst. „Street Art“ oder „Urban Art“ hat viele Gesichter. Der Meinungsbogen spannt sich von Bereicherung bis Schmiererei. Dabei ist Street Art längst keine Nischenkunst mehr, sondern hat namhafte nationale und internationale Künstler hervorgebracht. Kleine und große Kunstwerke an Gebäuden und Orten zieren in bunter Vielfalt den Öffentlichen Raum in Hamburg. Vor allem die großformatigen Wandbilder sorgen für viel Gesprächsstoff. Sie tauchen meist da auf, wo Hamburg „in“ ist. Oder werden diese Orte erst „hip“, weil die Künstler sie zuvor entdeckt haben?
Eine besonders kreative Szene hat sich im Süden Hamburgs entwickelt. An vielen Harburger Fassaden finden sich sogenannte „Murals“ – großformatige Wandgemälde. Entstanden ist diese einzigartige Freiraumgalerie durch das Projekt „Walls Can Dance“, organisiert vom Hamburger Urban Art Institute. Ein Ziel des Projekts ist es, zwischen der Harburger Innenstadt und dem Binnenhafen, die durch eine breite Verkehrs-Trasse getrennt sind, eine Verbindung zu schaffen.
Wir wollen im Kulturforum das Thema neu beleuchten, die Kunstform begrifflich einordnen und regionale Besonderheiten und Hintergründe aufzeigen. Wir laden ein:
Direkt vor der Podiumsdiskussion bietet Jana Fux eine Führung zu den spannendsten Kunstwerken in der Harburger Innenstadt an! Um 17:30 Uhr, Treffpunkt vor dem Museum.
Sie sind herzlich eingeladen!
Der Eintritt ist frei.
Es gelten die aktuell gültigen Corona-Regularien.
Es ist ein Artikel im Hamburger Abendblatt zur Street Art-Veranstaltung erschienen
LiteraturLeben in Hamburg heute
am Montag, 6. September 2021 um 19:30 Uhr
in der Zentralbibliothek am Hühnerposten
Nicht nur zwischen der Langen Nacht der Literatur in Hamburg und dem Harbour Front Literatur Festival: Literatur in Hamburg lebt!
Literatur - schreiben, verlegen, präsentieren, verkaufen, vermitteln, lesen … Was hat sich verändert in der Wahrnehmung der Akteure und des Publikums in Zeiten von Isolation und Stillstand? Und wie geht es weiter? Gegenwärtige Einblicke in die Lebens- und Produktionsbedingungen von Autoren, in Veranstaltungs- und Vertriebsformate von Literatur, in Käuferoptionen und Kundenbindungsstrategien, in die Formate der literarischen Bildung sowie in digitale Perspektiven beleuchten den Zustand und die Chancen des literarischen Lebens in unserer Stadt.
Darüber wollen wir sprechen! Wir laden ein zur Live-Veranstaltung (!)
Auf dem Podium sind unter der Moderation von Jens Büchsenmann:
Nefeli Kavouras, Verlagsassistentin und Kulturwissenschaftlerin
Stephanie Krawehl, Buchhändlerin und Bloggerin
Daniel Mellem, Autor und Physiker
Annette Pauw, Literaturmanagerin
Frauke Untiedt, Direktorin Bücherhallen Hamburg
Online-Diskussion:
„Überfällig oder überflüssig? - Zum Streit um Straßennamen und Denkmäler“
am Mittwoch, 9. Juni 2021 um 19 Uhr
Derzeit erleben wir in vielen Regionen und Städten eine streckenweise hitzige Auseinandersetzung um Denkmäler und Straßennamen. Zweifellos haben manche der einstmals geehrten, ja verherrlichten Personen und Ereignisse in unserem Stadtbild nichts mehr zu suchen. Diktatoren und üble Menschenverächter etwa. Über andere historisch problematische Repräsentanten, die weiterhin in unseren Parks als Statuen und auf Straßenschildern präsent sind, darf gestritten werden. Soll man sie vom Sockel stürzen, verschwinden lassen? Oder lieber durch Texte und Tafeln verdeutlichen, welche Rolle sie in unserer Vergangenheit – beispielsweise der kolonialen Epoche – gespielt haben? Über die Debatten in Berlin hat der Historiker Peter Brandt eine kritisch-mahnende Abhandlung geschrieben. „Entsorgung von Geschichte im Stadtbild“ nennt er sie. In Hamburg wird um unser spektakulär hochragendes Bismarck-Denkmal, um Titulierungen im beliebten „Generalsviertel“ oder um die Sedanstraße und den Dominkweg in Jenfeld gerungen.
Ein Disput mit:
Prof. Dr. Peter Brandt, Historiker und politischer Publizist
Dr. Johanna Meyer-Lenz, Historikerin, Mitglied der Initiative „Umbenennung Sedanstraße“
Wir freuen uns über Ihre Teilnahme, Fragen und Kommentare nach dem Streitgespräch!
Aufzeichnung vom 9. Juni 2021 um 19 Uhr auf unserem Youtube-Kanal
Den direkten Link finden Sie hier.
Liebe Mitglieder, liebe Freundinnen und Freunde des Kulturforums,
so sehr wir uns danach sehnen, Ihnen endlich mal wieder eine Veranstaltung als Live-Erlebnis mit Publikum zu bieten – die Pandemie widersetzt sich unseren (und sicherlich auch Ihren) Wünschen. Also präsentierten wir die letzte Podiumsdiskussion digital. Unsere Gäste meldeten sich aus der Hauptbühne des Ernst Deutsch Theaters! Unser Thema:
„Impulse und Ideen für die City - Vorschläge zur Belebung der Innenstadt“
Thesen zum Auftakt: Iris Neitmann
(Freie Architektin und Vorstandsvorsitzende der Stiftung StadtLandKunst)
Mittwoch, 21. April 2021 um 18.30 Uhr auf unserem Youtube-Kanal
Es diskutierten:
Pastor Frank Engelbrecht (Hauptkirche St.Katharinen und Mitbegründer der Initiative „Altstadt für alle“)
Melanie-Gitte Lansmann (Geschäftsführerin Citymanagement Harburg)
Moderation: Daniel Kaiser (Kulturredakteur NDR)
Die Anziehungskraft der „schönsten Stadt der Welt“ hat in den vergangenen Jahren noch zugenommen – aber seien wir ehrlich: im inneren Kern, im Zentrum, ist wenig los. Vor allem, aber nicht nur in den Abendstunden! Kaufhäuser mussten schließen, traditionsreiche Läden aufgeben, das Angebot interessanter Restaurants und Cafés ist überschaubar. Die Verödung der Innenstädte begann schon vor Corona; der Lockdown hat diesen Trend verstärkt. Uns geht es nicht allein um das Kaufangebot.
Wir fragen: Wie kann die Stadt geselliger, vielfältiger, kulturell anregender werden? Und wir erwarten überraschende, vielleicht auch provozierende Antworten!
Aufzeichnung vom 21. April 2021 um 18.30 Uhr auf unserem Youtube-Kanal
Den direkten Link finden Sie hier.
Lebenswirklichkeiten. Jüdisches Hamburg heute
Montag, 21. September um 19 Uhr
Ernst Deutsch Theater, Friedrich-Schütter-Platz 1, 22087 Hamburg, Tel. 040/22701420
NDR Kultur berichtet im Vorfeld über die Veranstaltung in: Schabat Schalom 18. September 2020, ab Minute 12:10
Unsere nächste Veranstaltung findet im Ernst Deutsch Theater statt. Dank dafür an die Hausherrin Isabella Vértes-Schütter! Unser Thema: Jüdisches Leben in Hamburg. Dabei soll es nicht nur um Erinnerungskultur gehen wie die Auseinandersetzung um den möglichen Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz oder die Zukunft des einstigen Israelitischen Tempels an der Poolstraße, von dem nur noch Mauerreste zu sehen sind. Wir wollen auch etwas erfahren über den heutigen Alltag, das Selbstbewusstsein und die kulturellen Aktivitäten jüdischer Menschen.
Auf dem Podium diskutieren:
Rabbiner Shlomo Bistritzky
Prof. Dr. Miriam Rürup (Direktorin des Instituts für die Geschichte der deutschen Juden)
Dr. Anna von Villiez (Leiterin der Gedenk- und Bildungsstätte Israelitische Töchterschule)
Lior Oren (Public historian)
Gesprächsleitung: Siri Keil, freie Autorin und Moderatorin
Nach der Podiumsrunde haben Sie – wie immer – Gelegenheit zu Fragen und Kurzkommentaren.
Der Eintritt ist frei. Einlass ab 18 Uhr.
Es besteht freie Platzwahl. Nehmen Sie bitte in Zeiten von Corona folgende Regelung in Kauf: Besucher*innen erhalten einen Zettel, auf dem sie ihre Kontaktdaten und den Platz, auf dem sie sitzen, notieren und beim Verlassen des Theaters wieder abgeben. So etwas kennen wir ja in Zeiten von Corona mittlerweile. Im Theater brauchen Sie einen Mund-und-Nasen-Schutz, der im Saal wieder abgenommen werden kann. Im Foyer gibt es Wartebereiche für Gastronomie und Sanitäranlagen. Getränke können Sie mit in den Saal nehmen.
Sie sind herzlich willkommen. Bringen Sie gern Freundinnen und Freunde mit!