KULTUR MACHT

HAMBURG LEBENSWERT

Die reiche Theaterszene, die Musiker, bildenden Künstler, Filmemacher und Autoren, die Clubs, Konzerthäuser und Museen sind Grundlage einer modernen Metropole. Sie fördern Kreativität, Eigenständigkeit und Sensibilität, sie dienen der Integration, der Solidarität und dem friedlichen Zusammenleben, sie fordern aber auch zum Widerspruch und zum Nachdenken heraus.

 

WIR BIETEN Künstlern und ihren Förderern, Kulturschaffenden und Medienvertretern eine Plattform für Diskussion und Kontroversen, wir setzen Themen und hinterfragen den öffentlichen kulturpolitischen Diskurs.

 




Lebhafter öffentlicher Diskurs hilft weiter“ - Kulturforum unterstützt Kritik an Wiederaufbauplänen für die Bornplatz-Synagoge

Hamburg, 30.12.2020

 

Das Kulturforum Hamburg begrüßt und unterstützt die Initiative von zehn Persönlichkeiten, die einen offenen Diskurs über den Wiederaufbau der Synagoge am Bornplatz fordern. Vordringlich muss es darum gehen, jüdisches Leben in Hamburg deutlicher sichtbar zu machen. Dies sollte mit Beteiligung vieler gesellschaftlicher Gruppen und der Hamburger Politik vorangetrieben werden. Dazu haben vor rund einem Jahr Abgeordnete der Hamburgischen Bürgerschaft den Anstoß gegeben, andere Initiativen und Äußerungen engagierter und sachkundiger BürgerInnen folgten. Es gab und gibt befürwortende, aber auch kritische Beiträge.

Auch wir halten eine „originalgetreue“ Rekonstruktion der Bornplatz-Synagoge bzw. die Wiederherstellung ihrer Außenhülle nicht für die richtige Lösung und plädieren stattdessen für eine zeitgemäße, ja zukunftsweisende Lösung, an der ArchitektInnen maßgeblich beteiligt sein sollten. Mehr...

Für den Vorstand des Kulturforums Hamburg:

Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Vorsitzende 


Streit um Rundfunkgebühren

Hamburg, 18. Dezember 2020

 

"Die Kulturforums-Vorsitzende und frühere NDR-Journalistin Cornelie Sonntag-Wolgast nimmt die Blockade der geplanten Gebührenerhöhung durch die Fraktionen in Sachsen-Anhalt ins Visier und wertet sie als versuchten Angriff auf die Freiheit der Medien. Bei aller berechtigten Kritik an den Programmen von ARD, ZDF und Deutschlandfunk - das öffentlich-rechtliche Prinzip sei ein "Bollwerk gegen die um sich greifende Neigung zu 'Fake News' "und bewähre sich gerade in Krisen wie der Pandemie als Garant für Qualität, Unabhängigkeit und Seriosität.

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Streit um die Rundfunkgebühren, Hamburger Abendblatt, 17.12.2020
Gastbeitag von Cornelie Sonntag-Wolgast
17_12_2020_Gastbeitrag Rundfunkgebühren
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NDR-Diskussion

Hamburg, 7. September 2020

 

„Quo vadis, NDR?“, fragt das Kulturforum Hamburg. Anlass: die umfänglichen Sparmaßnahmen, die seit Wochen für Proteste im Lager der Kulturszene sorgen. Auch das Kulturforum hat bereits im Mai ausführlich Stellung bezogen, sucht aber auch den kritischen Dialog mit der Leitung des Hauses. Am 7. September 2020 stellte sich Intendant Joachim Knuth in einen Konferenzraum in Lokstedt und Fragen von Mitgliedern des Kulturforums und des Deutschen Journalistenverbandes Hamburg. Knuth sowie die Hörfunk-Direktorin Katja Marx und Anja Reschke (Leiterin der Abteilung Innenpolitik) schilderten ausführlich und schonungslos die Situation. 300 Millionen Euro müssen eingespart werden, auch wenn die nächste Gebührenerhöhung kommt. Sollte sie scheitern, erhöht sich die Summe sogar auf 450 Millionen. Mehr...


Kulturforum Hamburg:  Kultur- und Bildungsauftrag des NDR trotz Sparzwängen wahren!

Hamburg, 21. Mai 2020

 

Das Kulturforum Hamburg nimmt mit Befremden und großer Sorge um den Kultur-Auftrag des NDR die geplanten Änderungen in den Programmen von Fernsehen und Hörfunk zur Kenntnis. Wir haben Verständnis dafür, dass aus finanziellen Gründen gekürzt werden muss. Es geht uns auch nicht allein um den Wegfall der Sendung „Bücherjournal“, den viele namhafte Autoren und Literatur-Interessierte kritisieren. Wir verweisen auch auf andere Reduzierungen bei kulturell relevanten Sendungen wie die vorgesehene „multimediale Neuausrichtung“ des „Kulturjournals“ und des Medienmagazins „Zapp“. Im Hörfunk sind Jazz-Angebote, mehrere Tagestermine der Kurznachrichten „NDR Kulturell“ betroffen; „Welt der Musik“ und „Klassik auf Wunsch“ werden reduziert.

NDR-Intendant Joachim Knuth versichert, dass es – um noch einmal bei der Literatur zu bleiben – keine Buchbesprechung weniger geben werde als bisher. Vielmehr wolle man erreichen, dass mehr Menschen als bisher die Angebote sehen, hören und lesen. Wie das geschehen soll, bleibt offen. Mehr...

Dr. Cornelie Sonntag-Wolgast, Vorsitzende